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INSTALLATIONEN

INSTALLATIONEN
Die thematische Orientierung zielt auf für den öffentlichen Raum formulierte Aspekte des Alltags. Es geht um routinemäßige Abläufe im Tageszyklus, um das durch lebensweltliche Muster geprägte vermeintlich Vertraute; es geht um das "Vermeintliche", das Muster (der Wahrnehmung ebenso wie der Anschauung und Werte) generiert, und um die Annahmen, auf welchen diese Mustergenerierung beruht.


MIT BEITRÄGEN VON



MACHFELD

VERSION 1.0

Der Beitrag basiert auf der interaktiven Videoinstallation IVI. Dabei wird das Medium Video mittels Bilderkennung dahingehend erweitert, dass durch die komplexe Interaktion zwischen Video und dem menschlichen Körper eine neue Erlebnisebene entsteht. Der Rezipient wird visueller Teil des Gesehenen und im selben Augenblick Interaktions-instrument mit kollektiven wie individuellen Einflussmöglichkeiten. Träger der emotionalen Ebene ist die visuelle Darstellung von Viren.

Durch eine spielerische Auseinandersetzung mit deren projizierten Bild werden biologische Verhaltensmuster in Gang gesetzt. Das vertraute Instrument des eigenen Körpers wird zum Reagenzglas visueller Wahrnehmung.

Im Rahmen des Projektes Liquid Music 2010 wird die Installation für den öffentlichen Raum adaptiert.

Der (statistische) Gesundheitszustand Judenburgs wird zur viralen Interaktionsmatrix und auf den Außenwänden der Installation sichtbar gemacht.

Konzeption, künstlerische Leitung: MACHFELD Programmierung: Hubert Hausegger


MACHFELD
wurde 1999 von Sabine Maier & Michael Mastrototaro in Wien gegründet. Schwerpunkte: Konzeptkunst, Photografie, Netzkunst, Kurz- und Experimentalfilm, Streamingprojekte, interaktive Installationen, Radiokunst, Visuelle Poesie und Literatur, On- and Offline Performances sowie Arbeiten für den öffentlichen Raum.

Projekte / Ausstellungen
in Afrika, Asien, Europa, Nord- und Mittelamerika und in den USA.

Preise / Stipendien
• Staatsstipendium für Medienkunst (an Sabine Maier), 2009
• Förderungspreis für Video- und Medienkunst (an MACHFELD) 2008 des bm:ukk, Österreich
• Nomination for the best Experimental Film, Dahlonega Film Festival (John Waters), USA 2003 
• "Schreiben zwischen den Kulturen", Literaturpreis (an Michael Mastrototaro), Edition Exil, Wien, 2002

www.machfeld.net

SCHMEISER / SCHUDA

DAS ENDE

"Das Ende" kann viele Formen haben. Was ist "das Ende", wie geht "es" zu Ende, was kommt danach?

schuda/schmeiser geht es um individuelle Bezüge zu einer realen und medialen Endzeitstimmung. PassantInnen werden durch eine interaktive Klanginstallation zu ihren Vorstellungen zum "Ende" befragt. Ihre Aussagen werden unmittelbar Teil einer Klanginstallation, die primär aus drei Spuren besteht – einem Grundsound, einem Fragesound, der zur Stellungnahme auffordert, und dem Sound der in das Mikrophon gesprochenen Kommentare.


Florian Schmeiser + Susanne Schuda
(*1973 + ...) arbeiten in den Bereichen Medienkunst und Soundart sowie Kunst im öffentlichen Raum. Die Arbeiten umfassen autogenerative Kunst, inter-aktive Installationen, experimentelle Elektronik, klassische Kompositionen, Pop- und Filmmusik.

Performances und Ausstellungen in Österreich (Tonspur, MQ Wien, Mozart-Festival), Deutschland (ABC Festival), GB (Functionsuite Edinburgh), Frank-reich (Rencontres International), Italien (Fabrica Florenz) und Slowakei (Multiplace).

Stipendien / Preise
Preis für Kommunikationsdesign
"MEDIDA-Prix" „pastperfect.at“
Förder- und Publikumspreis "Kunst am Bau NÖ" geladener Wettbewerb 2004
"Stadttore 2000", Wettbewerb der Stadt Wien;
"Förderungspreis des Landes Stmk. für bildende Kunst 1994", Klub Drei mit Jo Schmeiser und Simone Bader

www.florianschmeiser.net
www.schudaschmeiser.net

HOFOS

PD-PATCH-MARKTSTAND

Klang ist eine der direkten Formen der Wahrnehmung eines Ortes. Verkehrsgeräusche, Glockenschläge, Durchsagen, Musik … Für den Pd-Patch-Marktstand auf dem Judenburger Hauptplatz – und am Samstag als Teil des Bauernmarktes – sind solche Klänge Rohstoffe.
Auf einem Markt werden überwiegend veredelte Rohstoffe wie Lebensmittel angeboten. Am Pd-Patch-Marktstand ist zu Kompositionen verarbeitetes Klangmaterial, das die Stadt erzeugt hat, erhältlich. Gehandelt wird auch mit Aufnahmen, die von KundInnen mitgebracht werden. Bei Pd handelt es sich um eine Programmiersprache, um die sich eine aktive Entwicklergemeinschaft formiert hat. Von dieser Community zur Verfügung gestellte Programme sind die Werkzeuge, mit deren Hilfe die Kompositionen erzeugt werden.

Die am Markt entstehende Gesamtkomposition wird am Samstag uraufgeführt.
sein.


Jogi Hofmüller Seit 1999 als technischer Direktor bei mur.at tätig. Schwerpunkttätigkeiten: Netzwerkplanung, Serverwartung, Security, Reliability

Reni Hofmüller (geboren 1966 in Hall in Tirol), Künstlerin, Musikerin, Komponistin, Organisatorin, Kuratorin, lebt und arbeitet seit 1989 in Graz. Ihr Hauptinteresse gilt dem Aufbau von Infrastruktur zur künstlerischen Betätigung. Seit 1990 ist sie auch im Organisatiosbereich (Eva & Co, ESC, Radio Helsinki und mur.at) engagiert.

renitentia.mur.at

HORST HÖRTNER + HEIMO RANZENBACHER
+ STEFAN MITTLBÖCK-JUNGWIRTH
+ ERWIN REITBÖCK + CHRISTOPHER LINDINGER
+ VOLKER CHRISTIAN
Projektpartner: OTELO – Offenes Technologie-Labor Gmunden

HINTER MEINER, VORDER MEINER

Das Projekt umfasst ein 3-Jahres-Programm und widmet sich der Erweiterung der Stadt durch die Augmentierung ihrer Möbel.

Mit Möbeln gemeint sind im Stadtraum platzierte Objekte wie Mistkübel, Sitzbänke, Laternenmasten, Parkscheinautomaten, Radständer, Geländer, Busstationen, Haltestellen, Wartehäuschen, Blumenbeete, mobile Blumentöpfe, Briefkästen, Brunnen, Schaufenster etc. Mit Augmentierung ist die – vor allem telematische – Aufrüstung gemeint, wobei der Schwerpunkt auf der Verbindung mit symbolisch bzw. politisch bedeutsamen, ikonischen Situationen und Orten liegt.

Geplant ist die Entwicklung von jährlich mindestens zwei Objekten und die Vermittlung des technischen, künstlerischen und theoretischen Kontexts dieser Entwicklungen durch (kostenlose) Workshops im Vor- und Umfeld der Objekt-Entwicklung. Dadurch sollte sowohl die Kompetenz zur Wartung der Objekte vor Ort als auch zur Entwicklung bzw. Mitarbeit an der Entwicklung neuer Objekte generiert werden.


Horst Hörtner (* 1965, Vordernberg / Stmk.) ist Leiter und Senior Executive Developer des Ars Electronica Futurelab, des Herzstücks des Linzer Ars Electronica Center, wenn es um innovative, interdisziplinäre Lösungen für Kunst, Forschung und Industrie geht. Vor seiner Zeit im AEC hat sich Hörtner als Mitglied der steirischen Gruppe x-space mit Robotik, interak-tiver Kunst und Netz-Kunst beschäftigt und zahlreiche Projekte realisiert.

Heimo Ranzenbacher (* 1958) lebt als freier Autor und Künstler in Graz. Diverse Veröffentlichungen in Büchern, Katalogen, Fachzeit-schriften; diverse Vorträge bei Symposien; Herausgeber, zuletzt: Liquid Music. Gründer von TXTD.sign, eines Studios für ästhe-tische Dienstleistungen [1993]. Seit 1998 Leitung des Projektes Liquid Music, Judenburg. Organisation diverser Kunst-Projekte; Durch-führung diverser Kunstprojekte, zuletzt: "Berge versetzen", Ars Electronica 2009.

www.aec.at
hr.mur.at